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16 Wege ART64

Schlossgalerie Steyr, Blumauergasse 4

Vernissage: Donnerstag, 11.9.2008, 19.00

Ausstellungsdauer: 12.9. bis 28.9.2008;

Öffnungszeiten: Di. bis So. 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr

16 WEGE - ART64 IN DER SCHLOSSGALERIE


Die Kunstgruppe ART64 eröffnet eine Ausstellung mit 16 Künstlern und ihren 16 Wegen die sie bei der Entstehung ihrer Werke gegangen sind.

So individuell wie wir Menschen sind, so verschieden ist der Weg, so persönlich feinfühlig der Ausdruck der Bilder, die bei der Vernissage am 11. September 2008 vorgestellt werden.

Jeder ist herzlich eingeladen zur Eröffnung der Ausstellung zu kommen. Die Ausstellung ist bis 28. September zu sehen.

Die volle Kraft der Farben und die Lust des Sommers schwingen in den Räumen. Lassen sie sich verzaubern von den Bildern und vom Ambiente in diesem traumhaften Schloss. Ebenso kann die Gelegenheit für ein Gespräch mit den Künstlern bei einem guten Glas Wein genutzt werden.


Eröffnet wird die Ausstellung von Vizebürgermeister Spanring und mit Gedanken zum Thema von Magister Johannes Lackinger.     (Text Pressemeldung)



Info:

1964 wurden vom ÖGB in ganz Österreich Kunstgruppen gegründet. Damit sollte auch dem arbeitenden Menschen eine künstlerische Betätigung und Weiterentwicklung ermöglicht werden. Von den damals gegründeten Gruppen gibt es nur mehr ART64 – die ÖGB Kunstgruppe Steyr.


Zitat Rainer Maria Rilke Denn vergessen Sie nicht, dass die Kunst nur ein Weg ist, nicht ein Ziel.

Ein Geheimnis der Gruppe um Andreas Ostermann ist sicher, dass sie immer in Bewegung bleiben.

Sich neue Herausforderungen suchen und neue Wege gehen.

Von den 20 Mitgliedern der ÖGB Kunstgruppe haben 16 im Schloss Lamberg ihre Werke ausgestellt.Jeder Künstler hat sich einen eignen Weg, ein eigenes Thema gestellt und zu diesem Thema gearbeitet.

Deshalb ist der Ausstellungstitel 16 Wege fast schon Programm dieser Gruppe.Kunst ist individuell. Kunst ist ein Spiegel unserer Zeit.

Und jeder Künstler hat eine andere Sicht und andere Themen, die ihn faszinieren.

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Es stellen aus / Thema

Alfred Rameis / Mensch

Erich Weixelbaumer / Gedankensplitter

Erica Burian / universell

Frida Pitsch / Menschenbilder

Friedrich Peneder / Sinnlichkeit und Bewegung

Emil Preisler / Eruption der Zeit

Ulli Mödlagl - Freihofner / REUQ

Theresia Grillitsch / Jeder Augenblick ist Leben

Michael Dean / Making sense

Christian Lindner / Venedig

Klaus Hann / Sandburgen träumen

Ursel Wolfram / individuell

Andreas Ostermann / Zeit

Karl Burian / Außerirdische

Irene Ostermann / lebendig

Rede Mag. Johannes Lackinger:

VERNISSAGE, 11.9.2008Schlossgalerie Steyr

ART64 – 16 Wege


Kunst ist, was das Leben interessanter macht als Kunst.(art is what makes life more interesting than art)

Mit diesem Ausspruch hat Robert Filliou, eine wichtige Gestalt des modernen Galeriewesens (+1987) mit einem Hang zum Zen-Buddhismus, eine für uns wohl schwer verständliche, nichts desto trotz spannende Umschreibung des Begriffs „Kunst“ gewagt, der die heute Ausstellenden sicher zustimmen werden.


Im europäischen Denkmuster darf man einen Begriff zwar nicht mit sich selbst erklären. Andererseits weist er uns auf die eminent wichtige Funktion der Kunst für das Verstehen unseres Lebens hin.

Darauf wollen uns unsere Künstler aufmerksam machen. Unter ihrem Ausstellungstitel „16 Wege“ vereinen sie  die momentanen  „Stationen“ ihres Künstlerlebens, die sie über die Kunstgruppe „art64“ im Austausch untereinander weiterentwickeln wollen.


Die Art der Präsentation unterstreicht dieses Vorhaben nochmals. Sie stehen nicht vor 16 Einzelkojen , sondern in einem gut gestalteten Gesamtraum, durch den die Künstler als Gruppe zu uns sprechen wollen.

Sie müssen sich mit der Art  jedes einzelnen vertraut machen und werden dann beim Durchgehen immer wieder neuen  Bildern desselben Künstlers begegnen, jeweils in einem neuen Zusammenhang, durch den spürbar wird, dass in der Gruppe Beeinflussungen geschehen, ohne die persönliche Note jedes einzelnen zu verwischen.

Schauen wir nur auf das Thema / die Themen, die sie uns vorstellen wollen:

Alfred Rameis mit MenschFrida Pitsch mit Menschenbilder

Theresia Grillitsch mit Jeder Augenblick ist Leben

Irene Ostermann mit lebendigstellen uns uns selbst in unserer „Lebendigkeit“ vor Ursel Wolfram mit individuell

Erica Burian mit universell

Christian Strutzenberger mit Transformation

Karl Burian mit Außerirdische

zeigen uns und unsere Welt im Spannungsfeld als einzelner bzw. Teil eines Ganzen

Emil Preisler mit Eruption der Zeit

Andreas Ostermann mit Zeit

Erich Weixelbaumer mit Gedankensplitter

Friedrich Peneder mit Sinnlichkeit und Bewegung        

weisen darauf hin, dass wir nie die gleichen bleiben

Ulli  Mödlagl-Freihofner mit Reuq

Michael Dean mit Making sense

Klaus Hann mit Sandburgen träumen

Christian Lindner mit Venedig        

lassen uns einen Blick auf unser Handeln werfen, sei es dass wir in uns, in der Natur oder in der von uns gestalteten Kultur agieren.


Wenn ich jetzt Verbindungen zwischen einzelnen hergestellt habe, so habe ich Ihren Blick natürlich gleich in eine Richtung gelenkt und damit die Vielfalt der Beziehungen unter den Werken eingeschränkt.

So möchte ich gleich auf weitere Sichtweisen der Gestaltung hinweisen, durch die uns das Verhältnis zwischen den Künstlern ganz anders vor Augen tritt. Burian Karls Außerirdische treten uns plastisch gegenüber, während die übrigen  in einer Ebene bleiben, wobei eine breite Palette von gerahmter Objektbearbeitung bei Mödlagl-Freihofner über die Einarbeitung einzelner Gegenstände bei Strutzenberger bis zu reiner Malerei, ua. bei Pitsch vertreten ist.


Die Darstellungsbreite reicht auch von der abstrakten bis zur gegenständlichen Malerei, wobei alle Zwischentöne, die unsere Fantasie bezüglich unserer Vorstellungskraft herausfordern, vertreten sind. Oder die Bandbreite von den meditativen Bildern von Irene Ostermann, die mit einfachen, stark reduzierten Formen und Farben einen erstaunlichen Eindruck hinterlässt bis zu Ausschöpfung der vollen Farbpalette bei  Theresia Grillitsch, Ernst Preissler u.a. Farben hinterlassen bei uns Menschen überhaupt einen starken Eindruck, weswegen sich auch Politik, Werbung oder Sicherheit, zB bei den Verkehrszeichen ihrer bedienen.

Franics Bacon, der als teuerster moderne Künstler gilt (die Tate Britain widmet ihm derzeit eine große Retrospektive) forderte einst: „Die Farben müssen direkt ins zentrale Nervensystem übergehen.“  Mit Rot verbinden wir oft Wärme oder Gefühle, Blau erscheint uns dagegen kühler und lässt uns an Wasser oder den Himmel denken. Aber selbst „Schwarz und Weiß“, auf die sich die Zeichnung oft beschränkt, gehen in ihrer Aussagekraft weit über das Schema „Tod und Leben“ hinaus, sind die Eckpunkte des Kontrastreichtums.

Lassen Sie sich zB von den Gedankensplittern Erich Weixelbaumers in ihre eigene Gefühlswelt führen, oder von den langen Gestalten von Alfred Rameis, die wie Alberto Giacomettis surrealistische Figuren wirken, gefangen nehmen. Die Wirkung des Kontrasts kommt hier erst so richtig zur Geltung.

Bei Andreas Ostermann wird das Weiß zur Farbe der zu gestaltenden Zeit, der Möglichkeiten, die vor uns liegen.


Kunstwerke zu betrachten ist aber nicht nur eine intellektuelle Form der kunsthistorischen Einordnung in ein größeres Gefüge, sondern unser je eigenes Einlassen darauf, welche Wirkung ein bestimmtes Bild bei uns ausübt, egal ob es verwirrend, aufbauend, herausfordernd ist, und das kann wechseln, je nachdem wie es uns gerade selbst geht.

Sobald wir Kunstwerke betrachten, treten wir in einen Dialog ein.

Für diesen Dialog beim Herumgehen zwischen den Bildern wünsche ich Ihnen Eindrücke, die sie betreffen und herausfordern und nicht kalt lassen.

Kunst hat eben mit uns zu tun, als Künstler wie als Betrachter.

Kontaktadresse:  Irene und Andreas Ostermann, Waldstraße 3,  A-4502 St-Marien       Mail: andreas@art-ostermann.at      Mail: irene@art-ostermann.at

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